"Am Aschermittwoch ist alles vorbei . . ." - dies war gestern beim fröhlichen Faschingstreiben auf dem Kissinger Marktplatz zu hören - und nicht nur dort: Vielerorts erreichte der Fasching mit Umzügen, Treiben und Tänzen seinen ultimativen Höhepunkt. Mit dem Aschermittwoch ist die fünfte Jahreszeit nun zu Ende.
Die letzten Faschingsklänge verhallten am Faschingsdienstag allerorts. Heute, am Aschermittwoch, beginnt die Fastenzeit. Doch gestern ging es in Bad Kissingen - trotz des ausgefallenen Rathaussturmes - noch mal richtig zur Sache. Angeführt vom Rotkreuzorchester unter Leitung von Hans Wollgast zogen Garden, Akteure von Fidelia Reiterswiesen und BTC Garitz sowie Faschingsprinzessin Natascha I. zum Marktplatz, wo es kaum ein Durchkommen gab. Die Narren hatten Glück: Es schien die Sonne. Und schnell kletterte der Stimmungspegel. Johanna Keul, die Rathaus-Dritte, begrüßte alle Närrinnen und Narren. Der Rathauschef selbst, Karl Heinz Laudenbach, war vor dem närrischen Treiben geflüchtet. Dennoch - vielleicht auch grade deshalb - bekam er sein Fett ab: Gereimte Seitenhiebe, nicht nur von der Dritten Bürgermeisterin höchstselbst. Schließlich hätte er am Faschingsdienstag normalerweise den Rathausschlüssel von den Narren zurückerhalten. Doch unbeirrt davon amüsierten sich die Massen bei Schunkelliedern und Tänzen.
Mainpost vom 25.02.2004