Beim Biertümpelclub (BTC) verjüngt sich die Spitze in der neuen Session: Christian Rüth ist künftig Sitzungspräsident, Axel Dürheimer sein Stellvertreter. Ihr Amt treten sie schon bei den Sitzungen am 10. und 11. Februar an.
Der 29-jährige Christian Rüth und der 27-jährige Axel Dürheimer markieren fast einen Quantensprung für den BTC, jedoch sind beide keine Neulinge auf dem Gebiet des närrischen Humors. Familiär vom Fasching vorbelastet, sind sie bereits seit Jahren verantwortlich aktiv.
Rüth, ledig, Maurermeister und Bauleiter bei der Firma Schick, ist seit 1992 Mitglied des BTC, stand aber bereits 1988 zum ersten Male in der Bütt. Sinnigerweise trat er damals als Präsidenten-Nachfolger auf - und zwar unter den wachsamen Augen seines Vaters Erich Rüth, der 27 Jahre unumschränkter Herrscher auf dem Sitzungsthron des BTC war, bis er das Amt im Jahr 2000 abgab.
Der 27-jährige Jung-Architekt Axel Dürheimer ist seit fünf Jahren für Bühnenbild, Orden und Internet-Präsentation verantwortlich. Er übernimmt die Verantwortung für den Ablauf auf der Bühne von Wolfgang Hertrich. Auch dies hat Tradition beim BTC: Der Sitzungspräsident sitzt oben, der Vize hält die Fäden auf der Bühne in der Hand.
Den Weg für den Generationswechsel freigemacht hat Manfred Töpperwien mit seinem Rückzug. Fünf Jahre stand der 58-Jährige als Sitzungspräsident im Mittelpunkt. Sein Rückzug war kein spontaner Entschluss, sondern entspricht eher einer langfristigen Strategie des BTC: Bereits im Jahre 2000 war Christian Rüth als "Kronprinz" auserkoren, doch wollten die Verantwortlichen keinen direkten Übergang vom Vater auf den Sohn. Gleichwohl wird er als Sitzungspräsident sicher an seinem Vater gemessen werden.
Im Rückblick sprach der scheidende Sitzungspräsident Manfred Töpperwien von einer Zeit mit viel Spaß, aber auch viel Arbeit. Ein Sprung ins kalte Wasser stehe seinem Nachfolger auch nicht bevor. Er habe Helfer und Aktive, auf die er sich hundertprozentig verlassen könne.
Mainpost vom 14.11.2005